Herausgeber: Kirchenkreis Halle/Saalkreis, Superintendent Hans-Jürgen Kant
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Friedrich August Gottreu Tholuck gründete eine Diakonissen-Krankenstation auf dem Weideplan, um Halle gegen die Choleraepedemien zu schützen.
30.3.1799 | als neuntes von siebzehn Kindern in einer Handwerksfamilie in Breslau geboren |
7 Jahre | Tod seiner Mutter |
in seiner Jugend hatte er großen Gefallen an geistigen und religiösen Phänomenen | |
17 Jahre | neunzehn Sprachen mehr oder weniger gut gekonnt haben,Interesse an religiös- mystische Schriften aus allen Kulturkreisen |
noch keine 18 | Beginn eines Philosophiestudiums in Breslau und Zuwendung der orientalischen Sprachen |
1817 | Umzug nach Berlin, wo er Hausgenosse und Mitarbeiter des Orientalisten H. F. v. Dietz wird |
das hat vermutlich zur Einschreibung an der Theologischen Fakultät geführt | |
Im fünften Semester erhielt er einen Ruf als Extraordinarus für orientalische Sprachen und alttestamentliche Exegese an die Universität Dorpat | |
1820 | promovierte in Berlin zum Licentiaten |
1820 | hält kaum besuchte Nebenvorlesungen |
1820 | Ernennung zum Extraordinarius |
engagierte sich neben seinen akademischen Tätigkeiten im christlichen Vereinsleben (in der schon damals umstrittenen „Berliner Gesellschaft zur Beförderung des Christentums unter den Juden“) | |
Mitbegründer der „Berliner Gesellschaft zur Evangelischen Mission unter den Heiden“ | |
Als Professor für Halle vorhergesehen, theologische Fakultät hat gegen seine Berufung geschlossen Einspruch erhoben | |
Anlaß dafür war das er den Geist der Theologischen Fakultät Halles stark kritisiert hatte | |
1825 | Öffentliche Aussprache gegen diese Vorwürfe, daraufhin den Posten als Professor in Halle |
1826 | begann seine akademische Arbeit, unterbrach sie 1828 für ein Jahr |
1839 | als Universitätsprediger auf der Kanzel des Doms hat er neben der akademischen Gruppe die Bevölkerung der Stadt bis in die Handwerkerkreise erreicht |
er kann als wirkungsmächtigster Prediger seiner Zeit gelten | |
gedruckt gingen seine Predigten an eine weite Lesergemeinde weit über Deutschland hinaus bis in die Vereinigten Staaten | |
galt als Studentenseelsorger und geistlicher Erzieher | |
kurz vor seinem Tot erwarb er mit Hilfe seiner zweiten Frau ein Grundstück und richtet dort ein Studenten- Konvikt ein, dem er Testamentarisch seine bedeutende Bibliothek vermacht | |
1857 | Gründung einer Diakonissen- Krankenstation auf dem Weideplan, für die häufig von Choleraepedemien heimgesuchte Stadt |
1871 | Einzug der ersten acht Studenten |
Theologische Gebiete bei der er in Erscheinung getreten ist: Alttestamentliche, Kirchen- und Theologiegeschichte, systematische, ethische und praktische Themen weckten sein wissenshaftliches Interesse | |
10.6.1877 | in Halle gestorben |
aus der Vielzahl von Tholucks wissenschaftlichen Arbeiten erwiesen sich seine biblischen Kommentare, u. a. zum Römerbrief, zum Johannesevangelium und zur Bergpredigt, die Einflußreichsten |
Quellen und weitere Informationen:
Verlag Janos Stekovics, Christian Stephan, Die stumme Fakultät, Biographische Beiträge zur Geschichte der Theologischen Fakultät der Universität Halle, ISBN 3- 89923- 103- 1
www.uni-protokolle.de
Biografisch-Bibliografisches Kirchenlexikon
Nachfolgend finden Sie die Übersicht über die Gottesdiensttermine an den kommenden Wochenenden bis einschl. Ostern für die evangelischen sowie freikirchlichen Gemeinden zum Download:
Gottesdienste am kommenden WE und in der darauffolgenden Kalenderwoche (*.pdf-Datei, 192 KB)
Gottesdienste am Wochenende 4. und 5. März (*.pdf-Datei, 185 KB)
Gottesdienste am Wochenende 11. und 12. März (*.pdf-Datei, 185 KB)
Gottesdienste am Wochenende 18. und 19. März (*.pdf-Datei, 186 KB)
Gottesdienste am Wochenende 25. und 26. März (*.pdf-Datei, 186 KB)
Gottesdienste am Wochenende 1. und 2. April (*.pdf-Datei, 187 KB)
Gottesdienste an Gründonnerstag und Karfreitag (*.pdf-Datei, 177 KB)
Gottesdienste an Karsamstag & Ostern (*.pdf-Datei, 188 KB)