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Persönlichkeiten der Halleschen Kirchengeschichte

Justus Jonas (1493-1555)

Der Theologe Justus Jonas hatte sich um die Einführung und Durchsetzung der Reformation in der Stadt Halle entschieden Verdienste erworben, als Bürger waren ihm Besitz und Ansehen nie gleichgültig gewesen.

5.Juni 1493 in Nordhausen geboren, er hieß mit bürgerlichem Namen eigentlich Jodokus Koch und entstammte aus einer angesehenen Ratsfamilie, sein Vater Jonas Koch war Bürgermeister von Nordhausen
  besuchte die Lateinschule in Nordhausen
1506 bezog die Erfurter Universität
1507 Bakkalaureus (unterster akademischer Grad)
1510 Magister der freien Künste
1511 begann sein Rechtstudium an der Wittenberger Universität und schloss auch dieses mit dem Bakkalaureus ab
1515 Rückkehr nach Erfurt, Empfang seiner Priesterweihe
1518 Doktor beider Rechte, Erhalt einer Professur
1519 Rektorat in Erfurt überreicht
1521 begleitete als sehr guten Freund den Reformator Martin Luther zum Reichstag nach Worms und bekannte sich öffentlich als Gründer des deutschen Protestantismus; Juni Siedlung nach Wittenberg und Probst im dortigen Kollegialstifts Allerheiligen, verschrieb sich dort endgültig der Theologischen Fakultät
14.10.1521 Doktor der Theologischen Fakultät
1523-1533 Dekan der Theologischen Fakultät und dreimal Rektor der Wittenberger hohen Schule
Sommer 1527 Umzug mit seiner Familie für 2 Monate zurück nach Nordhausen, weil in Wittenberg die Pest ausgebrochenwar
1536 Beteiligung an der Reformation in Naumburg und 1538 in Zerbst und arbeitete gleichzeitig eine Reihe sächsischer Kirchenordnungen aus
1540 half auf Luthers Anordnung im Verein mit Melanchton, Bugenhagen, Kruziger, Aurogallus und Rorarius bei der Revision der deutschen Bibel
1519 Rektorat in Erfurt überreicht
  zwei Jahrzehnte lange wirkte er in Wittenberg erfolgreich als Seelsorger und Prediger, als Visitator und rechtskundiger Kirchenorganisator, als sprachgewandter Übersetzer sowie als unbeirrbarrer Vertreter der lutherischen Theologie
1541 auf Veranlassung des sächsischen Kurfürsten nach Halle (Saale) gesandt und traf am Gründonnerstag (14. April) ein, er wohnte zunächst im Hause des Dr. Michael Milde
Pfingsten 1541 verließ auf Bitten der halleschen Protestanten die Stadt nicht und wurde mit den Geschäften eines Pfarrers und denen eines Superintendanten beauftragt
1542 erreichte die Wiedereröffnung der Moritzkirche mit einem unterstützendem und befürwortenden Schreiben Martin Luthers, am 26. August seine erste Predigt in der Moritzkirche
1. September 1542 entging um Haaresbreite einem Mordanschlag, am selben Tag Tod seines Sohnes
11. Dezember 1542 als ständiger Superintendant und Oberpfarrer in der Marienkirche übernommen, zuvor hatte ihn der Kurfürst auf Vermittlung Luthers aus seinen Ämtern in Wittenberg entlassen
  war als einziger Freund Luthers in seiner Todesstunde anwesend und hielt am Tag nach Luthers Tod, dem 19. Februar 1546 in Eisleben die Leichenpredigt für Martin Luther und wiederholte diese in der Nacht vom 20. zum 21. Februar in der Marienkirche in Halle
  er predigte mehrfach gegen Herzog Moritz von Sachsen, er musste die Stadt Halle unter Belagerung des Herzogs erneute verlassen
24. April 1547 verließ Halle, floh nach Hildesheim wo er an der St. Andreas Kirche eine Stelle als Pfarrer fand
  eine Rückkehr nach Halle wurde verweigert, weil seine Ämter bereits neu vergeben waren
  nach weiteren Aufenthalten in Coburg und Regensburg, übernahm er in Jena die Position eines Superintendanten
9. Oktober 1555 verstarb in Eisleben

Quellen und weitere Informationen:
Heimatblätter, Halle-Saalkreis 1996,
Verband Naturpark 'Unteres Saaletal' e.V.,
Heimat- und Geschichtsverein Wettin e.V.
www.wikipedia.org
www.halle.de


 
Veranstaltungen März 2023
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Nachfolgend finden Sie die Übersicht über die Gottesdiensttermine an den kommenden Wochenenden bis einschl. Ostern für die evangelischen sowie freikirchlichen Gemeinden zum Download:

Gottesdienste am kommenden WE und in der darauffolgenden Kalenderwoche (*.pdf-Datei, 192 KB)

Gottesdienste am Wochenende 4. und 5. März (*.pdf-Datei, 185 KB)

Gottesdienste am Wochenende 11. und 12. März (*.pdf-Datei, 185 KB)

Gottesdienste am Wochenende 18. und 19. März (*.pdf-Datei, 186 KB)

Gottesdienste am Wochenende 25. und 26. März (*.pdf-Datei, 186 KB)

Gottesdienste am Wochenende 1. und 2. April (*.pdf-Datei, 187 KB)

Gottesdienste an Gründonnerstag und Karfreitag (*.pdf-Datei, 177 KB)

Gottesdienste an Karsamstag & Ostern (*.pdf-Datei, 188 KB)

  
  
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